Die Veranstaltungen der Akademie in München finden überwiegend an verlängerten Wochenenden statt. Oft versuchen wir, die Akademietage so zu platzieren, dass gesetzliche Feiertage mit einbezogen werden, so dass die Fehlzeiten am Arbeitsplatz bzw. die Urlaubstage, die für die Ausbildung genommen werden müssen, möglichst gering sind.
So kann in der Regel parallel zur Ausbildung die gewohnte Berufsarbeit (z.B. das Führen eines Malerbetriebs oder eine hauptberufliche Bürotätigkeit) fortgesetzt werden. Das heißt, niemand muss das Risiko eingehen, sich gleich als Wandmaler selbstständig zu machen und sein bisheriges Leben „über Bord zu werfen“. Das „zweite Standbein“ kann sich langsam entwickeln und zu einer tragfähigen Säule wachsen. Wer die Ausbildung „nur zum Spaß“ macht, wird allerdings nicht so viel profitieren wie jene, die auch den wirtschaftlichen Aspekt berücksichtigen. Wer beispielsweise regelmäßig seine Hausaufgaben mit viel Einsatz anfertigt, produziert im Lauf der Ausbildung attraktive Referenzwerke, die für die Öffentlichkeitsarbeit und Kundengewinnung eine wichtige Rolle spielen.
Wenn es die individuelle Arbeitsbelastung erfordert, kann der zeitliche Ausbildungsrahmen auf 3 Jahre ausgedehnt, oder – zum Beispiel bei Studierenden aus dem Ausland, die nur für 1 Jahr in Deutschland zu Gast sind – auf 1 Jahr verkürzt werden.
Manche Teilnehmer aus dem gestaltenden Handwerk vergleichen die Ausbildung an der Akademie für Wandmalerei mit einer „zweiten Meisterausbildung“. Dabei bezieht sich der Vergleich auf den Ernst und die Qualität der Ausbildung sowie ihr persönliches Engagement.